Freitag, 13. März 2015

Alternative Mehlsorten


Reismehl:

Reis wird aus der Reispflanze gewonnen und ist eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel weltweit. Reis ist gut bekömmlich, kalorienarm und sättigend. Das Reis Mehl eignet sich aufgrund seiner Glutenfreiheit ideal als Getreideersatz. Es besitzt eine gute Quellfähigkeit, ohne dass die gebundenen Speisen eine klebrige Konsistenz bekommen. Besonders eignet es sich zum Eindicken von Suppen und süßen Cremen. 


Maismehl:

Maismehl wird aus getrockneten und gewaschenen Maiskörnern (auch als Polenta bekannt) gemahlen. Das gelbe Mehl verleiht den Backwaren Farbe und fügt Feuchtigkeit und Textur hinzu. Es eignet sich besonders gut für Mais-Tortillas oder Maisbrot.


Kokosmehl:

Kokosmehl lässt sich ganz einfach selbst herstellen. Man verwendet die gerösteten Kokosflocken bzw. Kokosraspeln und mahlt diese fein zu Mehl. Diese Herstellungsart kann bei allen Nüssen angewendet werden. Das Mandelmehl und andere Nussmehle wie Kastanie, Haselnuss, Walnuss, Cashew-Nuss, Macadamia-Nuss, Pistazien uvm. bringen Geschmack, Textur und Proteine in die glutenfreien Backwaren.

Buchweizenmehl:

hat trotz seines Namens nichts mit Weizen zu tun – die Buchweizen-Pflanze ist eigentlich zu Rhabarber verwandt und wird aus den kleinen Samen das feine Mehl gemahlen. Es hat einen recht starken Eigengeschmack mit einem stark nussigen sowie leicht bitteren Aroma und wird daher in der Regel nicht als einziges Mehl in einem Rezept verwendet. Es zählt zu den vollwertigen glutenfreien Mehlen und ist sehr proteinreich. Buchweizen eignet sich besonders gut zum Backen und bildet eine gute Komponente für Brot und Gebäck. Um ein ausgeglichenes Aroma zu erhalten mischt man es am besten mit Reis- oder Maismehl.


Dinkelmehl:

Dinkel ist das beste Getreide, fettig und kraftvoll und leichter verträglich als alle anderen Körner. Bisherige Forschungen und Erfahrungen ergaben ein sehr positives Licht um das Urgetreide Dinkel. Die Ernährung mit Dinkel als Hauptgetreide ist sowohl für junge, als auch ältere Menschen ratsam. Bei vielen Unverträglichkeiten wird Dinkel hingegen gut vertragen wird. Dieses Getreide besitzt eine besonders verträgliche Verteilung von Nährstoffen. Man könnte alleine von Dinkel sich mehrere Monate ernähren und es würde zu keinen Mangelerscheinungen kommen. So ist z. B. die Zusammensetzung essentieller Aminosäuren in diesem Korn in (meist) höherer Form zu finden als bei Weizen.


Mandelmehl:

Mandelmehl ist eine gute Alternative für Menschen, die aus verschiedenen Gründen kein Mehl essen können oder wollen. Das fettreduziertes Mandelmehl besteht aus feingemahlenen, geschälten Mandeln, bei denen 80 % des Fettes durch Kaltpressung entfernt worden sind. Es beeinflusst den Blutzuckerspiegel nur sehr gering und es ist dehalb leichter das Gewicht zu halten. Es ist gut geeignet für Diabetiker und alle, die sich kohlenhydratbewusst ernähren möchten.
Wer mit Mandelmehl bäckt, erhält leckere und nahrhafte Backwaren mit weniger Kalorien und Kohlenhydraten. Mandelmehl hat einen hohen Gehalt an Mineralien, z.B. Magnesium, Eisen, Kalium, Kupfer, Mangan und Zink. Der Proteingehalt ist mit 40 % auch sehr hoch.
Bei allen anderen Rezepten kann man bis zu 100 % des Mehls austauschen. Da Mandelmehl aber so reich an Ballaststoffen ist,  absorbiert es deutlich mehr Flüssigkeit als andere Mehle. Deshalb sollte man entweder nicht mehr als 50 bis 60 % der ursprünglichen Menge Mehl durch Mandelmehl ersetzen, oder man erhöht die Menge der Flüssigkeit im Rezept. Backwaren aus 100 % Mandelmehl halten weniger gut zusammen als Teig, der mit Weizenmehl zubereitet wurde.


Teffmehl:

Teff stammt aus der Familie der Gräser und ist ein winziges Getreidekorn heimisch im nördlichen Afrika, hauptsächlich Äthiopien. Es hat einen milden, nussigen und fast süßen Geschmack und erinnert ein wenig an den Geschmack von Schokolade. Die Körner werden traditionell zu Brei gekocht. Das Teffmehl hat beim glutenfreien Backen eine leicht gelartige Konsistenz, das bindet die Backwaren fast schon so ähnlich wie Gluten plus fügt es Feuchtigkeit hinzu. Es eignet sich zB sehr gut für Brot und Waffeln.


Sojamehl:

ist ein sehr proteinhaltiges Mehl mit einem nussigen Geschmack, aber zugleich neigt es dazu einen unverwechselbaren Nachgeschmack wie Teff oder Buchweizen zu hinterlassen. In der Regel wird es nicht alleine verwendet, sondern wird es mit anderen glutenfreien kombiniert. Sojamehl wird gerne als Verdickungsmittel oder als Geschmacksverstärker verwendet. Und durch seinen hohen Eiweißgehalt wird auch das Gluten recht gut in glutenfreien Backwaren ersetzt. Es kann zudem auch als Ei-Ersatz verwendet werden.
Tipp: Sojamehl muss sorgfältig aufbewahrt werden, da es ein sehr fettreiches Mehl ist und daher ranzig werden kann. Am besten wird es an einem kühlen und dunklen Ort gelagert, es kann sogar im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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