Mittwoch, 4. März 2015

Dehnen- vor oder nach dem Training?

Ein häufig diskutiertes Thema! Der nachfolgende Text soll endlich Klarheit verschaffen „smile“-Emoticon
-Dehnen dient grundsätzlich zur Verbesserung der Beweglichkeit. Das Bindegewebe wird elastischer, die Muskellänge verändert sich jedoch nur minimal.
-VORHER: Die Bänder, Sehnen, Muskeln und das Bindegewebe werden in ihrer Plastizität (=Anpassung) und Elastizität weicher. Bei Sportarten, in denen die Sprungkraft gefordert wird, hat es zur Folge, dass man bis zu 15 cm weniger hoch springen kann. Zum Bespiel beim Absprung zum Salto.
-NACHHER: Durch das Training entstehen häufig Risse in den Sarkomeren (=kleinste funktionelle Einheit der Muskulatur, die Kraft erzeugt). Durch dehnen am Ende der Trainingseinheiten werden die verletzten Sarkomere noch weiter eingerissen und es dauert folglich viel länger, bis der Muskelkater wieder ausgeheilt ist.
-> SINNVOLL ist es neben dem Aufwärmprogramm ein bisschen „anzudehnen“, um so leichte Reize zu setzen. Es soll als Entspannung dienen, den Stoffwechsel ankurbeln und die Durchblutung verbessern.
-> Wenn man durch dehnen die Beweglichkeit verbessern möchte, sollte es eine eigene Trainingseinheit darstellen und entsprechend intensiv sein.
-> Das „Dehnen zur Verbesserung der Beweglichkeit“ und „Dehnen vor oder nach dem Training“ unterscheiden sich in der Intensität!

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