Als ich vor zwei Jahren mit dem Krafttraining begann, musste
ich mich mit den Gewichten erstmal anfreunden. Ich hab schon immer viel Sport
gemacht, doch das war mir neu. Egal in welchem Fitnessstudio, die Trennung
zwischen Männer- und Frauenbereich war vom ersten Blick an offensichtlich. Die
schweren Gewichte für Männer, die Ausdauergeräte (Laufband, Crosstrainer) und
Minihanteln für Frauen. Ja nicht viel
Gewicht, dass man ja nicht zu männlich wird. Ich zog jedoch von Beginn an
meinen „männlichen Trainingsplan“ durch und mir wurde klar, dass die
Kombination aus HIT (=kurze, intensive Lauftrainings) und schweren Gewichten
und freien Übungen der Schlüssel zum Erfolg sind, egal ob Mann oder Frau. Ich
musste mich jedes Mal zurückhalten, wenn sich Frauen stundenlang am
Crosstrainer quälten und sie eigentlich mit 30 Minuten intensivem Kraft- und Ausdauertraining
viel mehr erreichen könnten.
Muskeln kann man als Kraftwerke verstehen, die rund um die
Uhr verwerten, was man ihnen zuführt. Je mehr Muskeln, desto mehr wird
verbrennt und umgesetzt, auch in der Nacht oder an einem Restday. Nach dem
Krafttraining wird bis zu 48 Stunden Fett verbrennt und der Stoffwechsel
arbeitet auf Hochtouren.
Bis eine Frau sichtbare Muskeln bekommt, stehen sehr viele
schweißtreibende Trainingseinheiten an. Denn vorher wird der Körper gestrafft
und geformt. Wir Frauen haben es von Grund auf schwerer eine große Masse an
Muskeln aufzubauen, da wir weniger Testosteron bilden können und sich unsere
genetische Zusammensetzung deutlich von Männern unterscheidet. Also bitte keine
Angst vor schweren Gewichten, denn Krafttraining hat mehr Vorteile als die
meisten überhaupt kennen. Kommen in den nächsten Artikeln!
Ich begann meine Karriere mit 10kg Hanteln, die über Wochen
zu meinen Begleitern beim Bankdrücken und auch bei den meisten anderen Übungen
mit freien Gewichten wurden. Teilweise frustrierend, wenn man immer zu den
leichtesten Gewichten greifen muss, ich versuchte jedoch immer mein Ziel vor
Augen zu haben und mich nicht vom Weg ablenken zu lassen. Alle großen haben mal
klein begonnen! Mit der Zeit war es mir möglich, zum nächsten Level aufzusteigen -> 12 kg
Hanteln beim Bankdrücken. Wenige Wiederholungen waren möglich und ich
versuchte mit 10er und 12er Hanteln zu variieren, da es mir noch sehr schwer
viel und ich meine Muskeln immer einem Reiz aussetzten wollte, um den Muskel
keinesfalls an die Belastung zu gewöhnen und ihm klarzumachen, dass er weiter
aufbauen soll. Ich blieb konstant an meinem Training dran und ließ keine
Trainingseinheit aus. Ich merkte Veränderungen bei Liegestützen, Klimmzügen,
also Übungen mit dem eigenen Gewicht und bei Hantelübungen. Bankdrücken mit
15kg Hanteln 6 Wiederholungen war ein enormer Erfolg für mich. Ab dem Zeitpunkt
waren meine Fortschritte riesig. 30 Liegestützen, 3 Klimmzüge, 8 Dips waren kein
Problem mehr für mich.
Zurzeit mache ich 8 Wiederholungen auf der Schrägbank mit 19 kg Hanteln und
diesen Sprung habe ich selbst irgendwie übersehen. Liegestützen mit 15 kg Scheiben,
Klimmzüge, 80kg Kreuzheben- von alldem hab ich vor einigen Wochen noch
geträumt. Deshalb hab ich für mich selbst feststellen können, dass meine
gesunde Ernährungsweise einen sehr großen Teil dazu beiträgt, da diese
gewaltigen Sprünge sonst nie möglich gewesen wären. Ich bin vor jedem Training
hoch motiviert und habe sehr viel Energie, da mein Blutzuckerspiegel durch
Eiweiß, gesunde Kohlenhydrate (brauchen lange um verwertet zu werden, liefern
also auch lange Energie)und gesunde Fette konstant gehalten wird.
Aus dieser Kombination Training und Ernährung ist man im
Alltag leistungsfähiger und erreicht dadurch am schnellsten Weg seine Ziele!
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